Bei der Entwicklung
von E-Learning-Programmen ist es sinnvoll, nicht einfach loszuprogrammie-
ren, sondern planvoll und systematisch vorzugehen. In der Praxis
hat sich das Modell des Instruktionsdesigns (auch: didaktisches
Design) vielfach bewährt. Es dient zur systematischen Konzeption
und Entwicklung von Lernumgebungen und Lernmedien wie beispielsweise
Lehrbüchern, Lehrfilmen, Präsenzunterricht oder elektronischen
Lernmedien. Dabei werden didaktische und lernpsychologische Erkenntnisse
zugrunde gelegt. Ziel des Instruktionsdesigns ist es, effektive,
effiziente und ansprechende Lernmöglichkeiten zu schaffen.
Instruktionsdesign beschreibt den Entwicklungsprozess von Lernmedien
in mehreren Phasen. Es gibt viele verschiedene Instruktions-
design-Modelle, die jedoch alle auf derselben Grundidee aufbauen.
Sie unterscheiden sich lediglich in Einteilung, Anzahl und Benennung
der Phasen, Flexibilität der Phasenabfolge und ähnlichem.
Schau dir die Animation an, um ein allgemeines Instruktionsdesign-Modell
kennen zu lernen.
Weiterdenken...
Kennst du dich ein bisschen mit Softwaretechnik
aus?
Issing,
L. (2002) Instruktions-Design für Multimedia. In: L. Issing
& P. Klimsa (Hrsg.) Information und Lernen mit Multimedia
und Internet (3. Aufl.), S. 151-176. Weinheim: Beltz Psychologie
Verlags Union.
Kapitel 2 aus:
Niegemann, H.M., Hessel, S., Hochscheid-Mauel, D., Aslanski, K.,
Deimann, M. & Kreuzberger, G. (2004) Kompendium E-Learning.
Berlin, Heidelberg: Springer.