Einführung
 
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  Kontextanalyse
 
  Zielgruppenanalyse
 
  Inhaltsanalyse
 
 
     
 

Einführung in Planung und Analyse

Die Planungs- und Analysephase legt den Grundstein für ein E-Learning-Projekt, denn hier wird festgestellt, welche Art von Lernumgebung entwickelt werden soll, wie die Zielgruppe beschaffen ist und welche Umgebungsbedingungen herrschen. Diese Phase ist für den Erfolg des Projekts entscheidend, trotzdem wird sie aus Kostengründen oder Unwissenheit oft vernachlässigt. Das kann verschiedene Probleme nach sich ziehen: das Programm wird am eigentlichen Bedarf vorbei entwickelt, es ist nicht auf die Lernenden zugeschnitten etc.

Die Analysen sollten mit sorgfältig konzipierten Analyseinstrumenten wie Interviews oder Fragebögen durchgeführt werden.

 
 
Folgende Informationen werden in der Analysephase gesammelt:
1. Der Lernbedarf: Welches Problem existiert, das durch ein Lernmedium gelöst werden kann?
2. Der Lernkontext: Wie sehen die Umgebungsbedingungen der Lernsituation aus?
3. Die Zielgruppe: Für wen wird das Lernmedium konzipiert, welche Charakteristika haben die Lernenden?
4. Die Lerninhalte: Welche Arten von Wissen sollen übermittelt werden, wie ist das Wissensgebiet strukturiert?
   
 
   
 
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Kapitel 3 aus:
Niegemann, H.M., Hessel, S., Hochscheid-Mauel, D., Aslanski, K., Deimann, M. & Kreuzberger, G. (2004) Kompendium E-Learning. Berlin, Heidelberg: Springer.

Guter Artikel über methodisches Vorgehen und Analyseinstrumente:
Rossett, A. (1995) Needs Assessment. In: G.J. Anglin (Hrsg.) Instructional Technology: Past, Present, and Future (2. Aufl.), S. 183-196. Westport: Greenwood Press.

 
 

Praxistipp zur Analysephase

Wenn in einem eher kleinen Projekt nicht die Möglichkeit besteht, viel Zeit und Geld in die Analysephase zu investieren, sollten E-Learning-EntwicklerInnen diese Phase an die Gegebenheiten anpassen und trotzdem so gut wie möglich durchführen. Die Analysephase darf unter keinen Umständen einfach ersatzlos wegfallen.
Beispiele für Rationalisierungen:

  • Informelle Befragungen der Zielgruppe statt einer umfassenden Fragebogenaktion
  • Keine detaillierte, sondern eine eher überblicksartige Aufgabenanalyse

Es ist sinnvoll, so viele Ressourcen wie im konkreten Fall möglich in die Analyse zu investieren, denn häufig wird ein Mehraufwand in dieser frühen Phase mit Einsparungen in späteren Phasen belohnt.