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                Bei 
                  der Bedarfsanalyse wird zunächst festgestellt, ob es ein 
                  konkret bestehendes Problem gibt, das durch ein Lernmedium gelöst 
                  werden soll. Das können mangelnde Fähigkeiten (zum 
                  Beispiel fehlende Sprachkenntnisse) oder eine niedrige Motivation 
                  der Personen in der Zielgruppe sein.  
                  Die Bedarfsanalyse wird durchgeführt, um eventuelle Differenzen 
                  zwischen den optimalen/erwarteten und den tatsächlichen 
                  Kompetenzen bei den AdressatInnen zu finden.  
                  Folgende Schritte können dabei helfen:  
                
                  -  
                    Sollzustand definieren: Welcher Kenntnisstand, 
                    welche Kompetenzen, welche Fähigkeiten wären optimal 
                    und werden von den AdressatInnen erwartet?
 
                  -  
                    Istzustand erheben: Wie sieht es tatsächlich 
                    in der gegebenen Situation aus?
 
                  -  
                    Ist-Soll-Differenz 
                    feststellen: Wie groß ist der Unterschied zwischen erwarteten 
                    und tatsächlichen Kompetenzen?
 
                 
                 
                  Die Bedarfsanalyse sollte mit eigens dafür entwickelten 
                  Analyseinstrumenten 
                  durchgeführt werden. 
               
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          Praxisbeispiel 
               
              In einem großen Kaufhaus in einer Stadt nahe der französischen 
              Grenze wird angestrebt, dass alle VerkäuferInnen zumindest 
              über Grundkenntnisse des Französischen verfügen. 
              Dies wäre der optimale Zustand. Tatsächlich findet Instruktionsdesignerin 
              Inga jedoch durch eine umfassende Analyse mit Hilfe von Fragebögen 
              heraus, dass lediglich ca. die Hälfte der MitarbeiterInnen 
              über die erforderlichen Kenntnisse verfügen. Sie schlägt 
              der Geschäftsleitung vor, entsprechende Sprachkurse durchzuführen. 
              Da der zuständige Manager in der Personalentwicklungsabteilung 
              von der Effektivität und Effizienz von E-Learning überzeugt 
              ist, erteilt er Inga den Auftrag, ein entsprechend auf die Bedürfnisse 
              des Kaufhauspersonals zugeschnittenes E-Learning-Programm zum Französischlernen 
              zu entwickeln.   | 
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          Kapitel 
              3 aus: 
              Niegemann, H.M., Hessel, S., Hochscheid-Mauel, D., Aslanski, K., 
              Deimann, M. & Kreuzberger, G. (2004) Kompendium E-Learning. 
               Berlin, Heidelberg: Springer.  
            Guter Artikel über methodisches 
              Vorgehen und Analyseinstrumente:  
              Rossett, A. (1995) Needs Assessment. In: G.J. Anglin (Hrsg.) Instructional 
              Technology: Past, Present, and Future (2. Aufl.), S. 183-196. 
              Westport: Greenwood Press.   | 
         
         
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