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Werkzeuge zur Entwicklung von Offline-Lernangeboten

Offline Lernangebote (z.B. Lern-CD-ROMs) werden oft mit Hilfe von AutorInnenwerkzeugen erstellt. Sie sind auch für Personen mit geringen Vorkenntnissen in der Softwareentwicklung leicht erlernbar und schnell einsetzbar. Ihr Hauptvorteil ist, dass man meist keine Programmiersprache beherrschen muss, um Lernsoftware entwickeln zu können. Es wird mit einer visuellen Programmierumgebung gearbeitet, bei der die einzelnen Elemente durch Anklicken oder Drag & Drop auf dem Bildschirm platziert werden. Viele AutorInnentools erlauben aber alternativ auch, Programmcode per Hand einzugeben oder beide Methoden zu kombinieren.
Beispiele für AutorInnentools sind "Director" von Macromedia und "Toolbook Instructor" von Click2Learn.

 

Macromedia DirectorZum Vergrößern klicken
Director ist eines der meistverwendeten AutorInnentools. Es unterstützt eine zeitachsenorientierte Entwicklung, das heißt alle medialen Elemente werden zu einer Zeitspanne oder einem Zeitpunkt auf einer Gesamtzeitachse zugeordnet. Damit wird spezifiziert, wann sie sichtbar sein sollen (ähnlich wie bei einem Videoeditor). Dann können die Elemente Funktionalitäten erhalten, z.B. zu Navigations- oder Interaktionselementen werden. Die Zeitachsenmetapher erscheint anfangs etwas kompliziert, ist aber sehr nützlich, wenn multimediale Präsentationen oder Animationen realisiert werden sollen. Die Programmierung kann bei Director entweder visuell (durch Drag & Drop oder Anklicken) realisiert werden oder es kann mit der Programmiersprache Lingo direkt textuell codiert werden. Das Shockwave-Format erlaubt es, die Inhalte in ein internetfähiges Format umzuwandeln.

Click2Learn Toolbook InstructorZum Vergrößern klicken
Toolbook ist ein seitenorientiertes AutorInnenwerkzeug. Dabei wird Screen für Screen jeder Bildschirminhalt so mit verschiedenen Objekten (Texte, Bilder, Übungstypen) gestaltet, wie er für die Lernenden später aussehen soll. Durch die Verwendung der Buchmetapher können mit Toolbook sehr einfach, schnell und übersichtlich Hyper
medien mit Interaktionsmöglichkeiten wie Links und Übungen realisiert werden. Weniger geeignet ist Toolbook für dynamische Inhalte und Animationen.
Auch Toolbook gibt die Möglichkeit, die Objekte und Funktionalitäten entweder visuell oder textuell zu erstellen. Die Inhalte können als DHTML-Code gespeichert werden, um sie internetfähig zu machen.

 
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Kapitel 16 aus:
Niegemann, H.M., Hessel, S., Hochscheid-Mauel, D., Aslanski, K., Deimann, M. & Kreuzberger, G. (2004) Kompendium E-Learning. Berlin, Heidelberg: Springer.

Guter Überblick zu Offline-
Entwicklungswerkzeugen:

Freibichler, H. (2002) Werkzeuge zur Entwicklung von Multimedia. Teil 1: Autorenwerkzeuge für Offline-Lernangebote. In: L. Issing & P. Klimsa (Hrsg.) Information und Lernen mit Multimedia und Internet (3. Aufl.), S. 197-217. Weinheim: Beltz Psychologie Verlags Union.