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Didaktische
Gestaltung von Bildern
Bilder sind
für E-Learning-Angebote deshalb wichtig, weil lange Texte
am Bildschirm nur schlecht gelesen werden können. Deshalb
sollten Bilder einen Teil der Inhaltsvermittlung übernehmen
sowie die Bildschirmgestaltung auflockern.
Für
didaktische Zwecke unterscheidet man zwei Arten von Bildern:
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Abbilder:
Sie zeigen einen Ausschnitt der Realität in niedrigerem
oder höherem Abstraktionsgrad. Beispiele: Fotos, Detailzeichnungen.
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Logische Bilder: Sie zeigen die Strukturmerkmale eines Objekts
in der Realität. Beispiele: Diagramme, Tabellen.
Didaktische
Empfehlungen für Bilder
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Nur Bilder verwenden, die einen eindeutigen Bezug zum zu vermittelnden
Inhalt haben und eine didaktische Funktion (z.B. Darstellen,
Organisieren) erfüllen.
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Darauf achten, dass die Bilder die Sachverhalte räumlich
korrekt darstellen.
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Bilder mit mittlerem Komplexitätsgrad, bei dem Details
weggelassen werden, sind für die meisten Lernenden am
sinnvollsten.
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Bilder an die Kompetenzstufe der Lernenden anpassen: z.B.
mehr Details bei Spezialwissen für Fortgeschrittene einblenden.
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Die Aufmerksamkeit der Lernenden durch Hervorhebungen (z.B.
Farben, Rahmen, Pfeile) auf besonders wichtige Aspekte des
Bildes lenken.
Nach den
Multimediaprinzipien
ist es besonders wichtig, dass zusammen verwendete Bilder und
Texte sich inhaltlich klar aufeinander beziehen. Sie sollten
auch in räumlicher Nähe stehen, so dass sie gemeinsam
sichtbar sind.
Quelle:
Niegemann et al. (2004, S: 176ff.).
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Kapitel
11 aus:
Niegemann, H.M., Hessel, S., Hochscheid-Mauel, D., Aslanski, K.,
Deimann, M. & Kreuzberger, G. (2004) Kompendium E-Learning.
Berlin, Heidelberg: Springer.
Weidenmann, B. (2002) Abbilder in Multimedia-
anwendungen. In: L. Issing & P. Klimsa (Hrsg.) Information
und Lernen mit Multimedia und Internet (3. Aufl.), S. 83-96.
Weinheim: Beltz Psychologie Verlags Union.
Schnotz, B. (2002) Wissenserwerb mit Texten, Bildern und Diagrammen.
In: L. Issing & P. Klimsa (Hrsg.) Information und Lernen
mit Multimedia und Internet (3. Aufl.), S. 65-81. Weinheim:
Beltz Psychologie Verlags Union. |
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